Sarfert Mitteilungsblatt Nr. 11

Ausgabe: Nov. 2002

Wir haben es endlich geschafft - die Sarfert-Homepage ist fertig! Ab sofort präsentiert sich unsere große Familie im Internet. Von jedem Punkt der Erde kann auf diese Informationsquelle zugegriffen und mit uns in Kontakt getreten werden. Einzige Voraussetzung - ein internetfähiger PC steht zur Verfügung. Zu erreichen sind wir unter

Wegen der besonderen Verantwortung und zum Schutz persönlicher Familiendaten findet Ihr auf unserer Homepage nur allgemeine Informationen zum Förderverein, zu den Familientreffen und den Familienschriften. Einige "Buttons" sind gesperrt. Diese werden sich zukünftig nur mit einem besonderen Passwort öffnen lassen und bleiben somit für die Allgemeinheit nicht zugänglich. Zur Zeit sind noch die beiden letzten Ausgaben unserer Familienzeitung für Jedermann einsehbar. Wir sind uns aber nicht ganz sicher, ob das in Zukunft so beibehalten werden sollte? Vielleicht ist es besser, auch diesen Button nur den Passwortinhabern zur Verfügung zu stellen. Das Passwort sollen ausschließlich die Mitglieder des Fördervereins und Namensträger Sarfert auf Antrag erhalten können. Zukünftig könnte auch der aufwendige und kostenintensive Versand des Mitteilungsblattes entfallen, wenn möglichst viele von Euch über einen Internetanschluss verfügen. Bitte lasst uns bald Eure Mailadresse wissen!
Die Internetseiten werden laufend aktualisiert. Bitte helft mit, die Sarfert-Homepage mit Leben zu füllen. Nur wenn wir interessant und aktuell bleiben, wird sich diese Zukunftsinvestition auch lohnen. Jetzt warten wir erst einmal gespannt auf Eure Reaktion!
Nach langem Überlegen haben wir uns entschlossen, unser 3. Familientreffen zum dritten Mal im schönen Sachsen auszurichten. Bitte den Termin vormerken. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen mit Euch

Treffpunkt ist das Hotel Holiday Inn, mitten im Zentrum, direkt am Kornmarkt mit Tiefgarage. Dort werden uns schöne Zimmer zu einem Sondertarif zur Verfügung stehen. Derzeit sind wir noch intensiv bei der Programmplanung, wobei neben einem genealogischen Abend natürlich eine Stadtführung und Exkursionen in die nähere Umgebung geplant sind. Samstagabend sind wir zu Gast auf dem Wernesgrüner Brauerei-Gutshof. Dort erhalten wir bei rustikalem Ambiente ausgewählte Rückblicke in die Geschichte einer alten sächsischen Familie. Der Sonntag endet obligatorisch mit einem Gottesdienstbesuch. Wir wünschen uns natürlich viele Teilnehmer von jung bis alt und werden hart kalkulieren, damit die Kosten möglichst gering bleiben. Wer bisher noch nicht dabei sein konnte, ist dieses Mal besonders herzlich eingeladen. Habt bitte keine Scheu, auch die Jüngsten mitzubringen. Das Hotelpersonal wir sich etwas besonderes einfallen lassen. Auch wer nicht gut zu Fuß ist, sollte nicht verzichten - dies wird bei der Planung ebenfalls berücksichtigt. Die Einladungen werden wir Anfang 2003 verschicken!
Was gibt es sonst zu berichten:

Jahrhundertflut
Die Berichte über das Jahrhundertwasser haben uns alle schockiert. Sachsen, das Land unserer Ahnen, wurde schwer in Mitleidenschaft gezogen und der Aufbau Ost in vielen Teilen einfach weggespült. Eine große Welle der Hilfsbereitschaft setzte ein und soll nun ermutigen, die Heimat wieder aufzubauen. Viele von Euch (auch Albert Sarfert aus den USA) haben sich bei uns erkundigt, ob denn ein Sarfert von der Flut betroffen ist und boten spontan ihre Hilfe an. Herzlichen Dank! Es ist eine besondere Erfahrung, in dieser Not um Eure Hilfsbereitschaft zu wissen. Hier zeigt sich doch ein Zusammengehörigkeitsgefühl in unserer großen Familie! Nach meinem Kenntnisstand hat es glücklicherweise keinen Sarfert direkt getroffen. In Freital konnte Charlotte Sarfert (EK 777) wg. des Wassers für viele Stunden nicht aus ihrer Wohnung. Materiellen Schaden hat sie nicht erleiden müssen. Auch den Mitgliedern des Dresdner Sarfert-Familienzweiges (Linie M) hat die Elbe zum Glück nichts anhaben können. Katrin Sarfert mailt am 13.08.2002, dass ihr Vati, Martin (S 299) aus Glauchau den ganzen Tag mit der freiwilligen Feuerwehr im Einsatz war.
Ziel meiner diesjährigen 2. Sarfert-Radtour (mehr dazu unter: www.sarfert.org/reisen) war Zwickau. Hier nahm ich die Schäden direkt in Augenschein. Zwickau hatte großes Glück. An einer Stelle hielt der Damm gerade noch, sonst wäre es wohl auch hier zur Katastrophe gekommen. Die Mulde bei Bockwa (Sarfert-Ursitz) hatte schon fast ihren alten Lauf wieder eingenommen, doch an den Ufern lag allerlei Unrat und es roch muffig; der Ort selbst blieb verschont. Man sah aber, dass die Bundesstraße 93 von Bockwa nach Wilkau-Hasslau ein Stück überspült gewesen war und nun Autos die Reste des zu Staub gewordenen Muldeschlamms durch die Luft wirbelten.

1938
Major Gottfried Sarfert (G-413) aus Zwickau mit seiner Gattin Elisabeth und den Kindern Heinz (G-527), Gerhard (G-528) und Christine (G-680). Vater und Mutter sind Inhaber des Silbernen Reitabzeichens, der älteste Sohn Heinz (19 Jahre) Inhaber des Bronzenen, der zweite Sohn Gerhard (16 Jahre) Inhaber des Jugendreitabzeichens. Die Tochter Christine (9 Jahre) sitzt ebenfalls bereits erfolgreich im Sattel. Veröffentlicht wurde das Bild 1938 in einer nicht näher bekannten Zeitung.

Mitgliederverzeichnis des Elektronischen Vereins (ETV), Berlin 1880 - 1914
Von Dr. Jochen Haeusler aus Nürnberg erhielten wir im August 2002 eine Auflistung von Mitgliedern des ETV. Die Daten hat er aus den Heften der Elektrotechnischen Zeitschrift (ETZ) zusammen getragen. Unter den Mitgliedern des ETV finden wir auch den Namen Sarfert. Bei dem genannten Theodor Sarfert (K-605) handelt es sich um den Begründer des Vogtländischen Elektrizitätswerkes Sarfert & Co Trieb bei Bergen i.V., (später durch Elektra-Dresden "aufgekauft"). Theodor gehört zum Pölbitzer Zweig. Der genannte Dr. Ing. William Sarfert, Berlin ist mir gänzlich unbekannt und kann derzeit nicht zugeordnet werden. Vielleicht weiß Jemand mehr??

1947
Ebenfalls über Dr. J. Haeusler konnte der nebenstehende Briefumschlag für das Sarfert-Archiv angeschafft werden. Der Freistempel ist vom 17.07.1947. Die Fa Henning & Sarfert war im Einfuhr- und Großhandelsgeschäft tätig und in Zwickau ansässig. Mehr ist derzeit nicht bekannt. Wir würden uns über jeden Hinweis sehr freuen, damit wir etwas mehr über diese Fa. und den beteiligten Namensträger in Erfahrung bringen.

Vom 25.09.2002 bis 18.01.2003 ist in den Kunstsammlungen der Städt. Museen Zwickau, Lessingstr. 1, eine Ausstellung zur Zeitungsgeschichte zu sehen. Neben alten Ausgaben der einst zahlreichen in Zwickau erschienenen Zeitungen sind auch verschiedene Gegenstände zur Druckerei u. Pressegeschichte aus der Nähe zu betrachten. Sicherlich eine weitere Quelle für unsere Familienforschungen, die gelegentlich Beachtung finden sollte.

Die Polizeibehörde in Beucha hat am 14. Sept. 1917 der Hildegard Loth, verh. Sarfert (EJ-583), die Genehmigung zur Erlaubnis der Benutzung von Fahrradbereifung nur zum Zwecke der Landwirtschaft erteilt. Der Sohn, Johannes Sarfert (J-589) weiß zu berichten: "die Gummiplantagen von Malaysia und anderen südostasiatischen Gebieten gehörten damals zumeist den Engländern.

Deutschland hatte Krieg mit England und somit war klar, dass wir keinen Naturgummi, den Kautschuk, bekamen. Dieser aber war kriegsentscheidend wichtig; wurde für die Bereifung der Fahrzeuge und zum Abdichten der Treibstofftanks in den Flugzeugen benötigt. Naturgummi konnte, wenn überhaupt, nur über neutrale Länder wie Schweden teuer eingekauft werden. Mit diesem kostbarem Gut wurde also äußerst sparsam umgegangen und Radfahren mit Gummibereifung war etwas Besonderes!

Sehr viel Unterstützung haben wir bei unseren Nachforschungen in Werdau u. Treuen erfahren können. Brigitte Bauer vom Stadtarchiv Werdau (Tel. 03761-594333) hat uns hier sehr geholfen, alte Zeitungen zu sichten und in Gerichtsakten zu stöbern. Eine Akte von 1834 (Rep. I Kap. 68 Nr. 14) befasst sich mit dem Gesuch des Heinrich Gotthilf Sarfert (E-121) wg. der erteilten Konzession zum Bier- und Branntweinschank; in einer weiteren Akte aus 1828 (Rep. I Kap. 27 A Nr. 8) geht es um das Gesuch der Tuchmacherinnung zu Werdau um Vermittlung eines Abkommens mit dem Besitzer der Grünmühle, Meister David Sarfert (E-69), wegen Vorrichtung der Walkmühle zum Ausspülen der Tücher. Frau Bauer hat für uns den kompletten Inhalt "übersetzt". Außerdem wartet noch eine Akte (Rep. I Kap. 14 Nr. 91) auf Sichtung. Diese hat 150 Seiten und enthält die gesamte Entwicklung und Abwicklung des Bankhauses Sarfert in Werdau von 1889 bis 1931. Nochmals herzlichen Dank! Mehr demnächst.

Besonderer Dank gebührt auch Frau Sabine Kirsten aus Eich bei Treuen (Tel. 037468-4634). Sie hat die Kirchenbücher des Pfarramtes Treuen gesichtet und alle Sarfert-Eintragungen festgehalten. Dies führte bekanntermaßen zu dem sensationellen Ergebnis der Zuordnung von 131 Namensträgern. Zum "Treuener Zweig" gehören auch die Sarfert`s des Dresdner Familienzweiges; Vereint im "Jüngeren Ast" des Sarfert-Stammbaumes/Linie M - nachzuschlagen im MB-Nr.9 und den Ergänzungen zur Stammtafel Seite 31 bis 37e. Weitere Nachforschungsaufträge nimmt Frau Kirsten gern entgegen.

Der Gasthof "Zum roten Hirsch", Reichsstraße 2 um 1900. Das beim Stadtbrand 1720 zerstörte Anwesen wurde 1768 wieder aufgebaut. Um 1800 übernahm der aus Pölbitz bei Zwickau stammende Johann August Sarfert (H-81) das Anwesen und machte es zum Stammhaus des "Reichenbacher Zweiges" der Familie Sarfert. In diesem Hause wurde auch 1836 der spätere Fabrikant und Kommerzienrat Julius Sarfert geboren (H-258).

Umfangreiches Bildmaterial hat Marianne Werner, geb. Sarfert (H-530) auf eigene Kosten beschafft und dem Sarfert-Archiv zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank! Über diesen Gasthof und seine Betreiber finden sich noch einige Geschichten. So die Einquartierung Napoleonischer Truppen 1806; die für Verköstigung, Fourage für Pferde nichts zahlten und Diebstähle begingen. Noch heute hat das Königreich Sachsen die Aufrechnung an die Familie Sarfert nicht bezahlt. Bald mehr zum und über den Reichenbacher Familienzweig..

Heinz Sarfert aus Friedrichshafen (M-851) 1953 mit seinem 1. Motorrad, eine Meister mit Sachs-Motor 150 ccm. Mühsam angespart und einen Teil in Raten bezahlt.

Herzlich Willkommen u. vielen Dank für Deine Mitgliedschaft! Daria ist 18 Jahre alt und gehört zum "Oberlungwitzer Familienzweig"; Sie wohnt in Gifhorn und wird im Kreis-Krankenhaus zur Kranken-schwester ausgebildet. Wir wünschen Dir viel Erfolg und Freude bei Deiner Arbeit.

Neben den Jahresbeiträgen in Höhe von 715,- Euro konnten 53,19 Euro an Spenden der Vereinskasse zugeführt werden. Herzlichen Dank für Eure Unterstützung! Die Kasse dankt es Euch ganz besonders, da in diesem Jahr außerordentliche Kosten durch das Einrichten unserer Sarfert-Homepage entstanden sind. Natürlich freuen wir uns auch zukünftig über jede Unterstützung und warten auch auf das 60. Fördermitglied! Aufnahmeanträge im Internet www.sarfert.org/verein oder direkt über uns zu bekommen.

Familiennachrichten
Auch weiterhin bitten wir Euch ganz herzlich, uns familiären Veränderungen kurz mitzuteilen, damit wir sie im nächsten Mitteilungsblatt veröffentlichen können. Vielen Dank für die heutigen Beiträge. Mit den schönen Fotos wecken wir sicherlich Eure Aufmerksamkeit.

Herzlichen Glückwunsch zur Geburt
Tochter Lea Jasmin geb. am 16.06.2002. Eltern: Ivonne u. Enrico Sarfert aus Dresden
Sohn Jan Klaus geb. am 25.07.2002. Eltern: Christina und Jerome Sarfert aus Mainz

Durch die beiden Neuankömmlinge ist der Sarfert-Familien-Stammbaum auf 1.044 angewachsen!

Auch für "verspätet" eintreffende Hochzeitsbilder bedanken wir uns ganz herzlich. Wir meinen, auch jetzt noch ein Grund diese schönen Bilder in unserer Familienzeitung zu veröffentlichen.

Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag in 2003

Veröffentlicht werden Geburtstage ab dem 50., 60., 65., 70.,75., usw. Haben wir Jemanden vergessen? dann teilt es uns bitte mit!

Bitte merkt Euch den Termin "3. Sarfert-Familientreffen" vor und denkt daran, wir freuen uns auch weiterhin über Beiträge und Anregungen für das Sarfert-Mitteilungsblatt. Nächste Ausgabe: Mai 2003. Bis dahin wünschen wir Euch alles Gute, Gesundheit und eine schöne Weihnachtszeit