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Sarfert Mitteilungsblatt Nr. 15

Ausgabe: November 2004

Vor genau 15 Jahren wurden Mauern und Grenzen auf friedlichem Weg überwunden und somit eine Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten erst möglich. Eindrücke an diese turbulente Zeit habe ich in einer kleinen Schrift des Museumsvereins Brome festgehalten.
Das Jahr 1989 datiert auch das Geburtsjahr der Sarfert-Familienforschung! Erstmals konnten wir Fahrten nach Sachsen unternehmen, um im Großraum Zwickau noch vorhandene Spuren unserer Ahnen in Augenschein zu nehmen. Unsere Leidenschaft für Sachsens Land und Leute war geweckt!

Marion u. Harald in der sächsischen Staatskanzlei bei Minister-präsident Prof. Dr. Georg Milbradt.

Höhepunkt einer dieser Fahrten war in diesem Jahr aber unser Besuch beim sächsischen Ministerpräsidenten, Prof. Dr. Georg Milbradt. Wir überbrachten ihm Grüße der großen Sarfert-Familie und erzählten ihm von der 500jährigen Familiengeschichte der Sarferts in Sachsen. Doch der Reihe nach. Wegen des Dresdner Stadtfestes entschlossen wir uns, für einige Tage die sächsische Hauptstadt zu besuchen. Am Freitag, 20.08.2004, unternahmen wir eine herrliche Fahrradtour bis nach Pillnitz. Leider wurden wir auch Augenzeugen, als ein früher sehr beliebtes Ausflugsziel der Dresdner ein Opfer der Flammen wurde. Schon von weitem sahen wir den schwarzen Rauch aufsteigen. �Donaths Neue Welt� brannte lichterloh und wurde total zerstört. Doch die Schönheit von Schloss Pillnitz ließ uns den Verlust der alten Bausubstanz des Gasthofes der Gebrüder Donath schnell vergessn. August der Starke hat das Schloss durch Pöppelmann für die Gräfin Cosel erbauen lassen. Vor dem Schloss wurde anlässlich des 2. Sarfert-Familientreffens im Jahr 2000 das obligatorische Sarfert-Familienfoto gemacht. Von Pillnitz brachte uns einer der vielen Ausflugsdampfer der �Weißen Flotte� zurück nach Dresden. Neben dem �Blauen Wunder�, waren wir auch vom neuen alten Wahrzeichen, der Frauenkirche, fasziniert, die am 30.10.2005 im Rahmen einer großen Feier eingeweiht wird. Sogar die Queen wird erwartet.


Pillnitz

"Weisse Flotte"

Blaues Wunder

Alpha-Hotel DD-Neustadt

Chefkoch Laszlo Vajay

Blick auf die Frauenkirche

Im Alpha-Hotel in Dresdens Neustadt waren wir auch diesmal untergebracht. Natürlich erinnerte uns hier alles an Euch und unser 2. Sarfert-Familientreffen. Das Hotel hat nach einer Insolvenz den Besitzer gewechselt und gehört nun nicht mehr zur Hotelkette Tulip Inn. Das Hotelpersonal wurde auch komplett ausgetauscht, nur im ungarischen Restaurant des Hotels fanden wir noch ein bekanntes Gesicht. Chefkoch Laszlo Vajay erkannte uns gleich wieder und verzauberte uns mit einem herrlichen Abendessen.
Die nächsten Tage verbrachten wir mit Besuchen des Dresdner Stadtfestes und kleinen Ausflügen nach Schloß Wackerbarth, Meissen und Moritzburg. Ein Besuch der Staatskanzlei stand eigentlich nicht auf unserem Programm. Als wir aber von einem �Tag der offenen Tür� erfuhren, machten wir uns sogleich auf den Weg. Ministerpräsident Milbradt versprach, 20 Bürger persönlich durch seine Diensträume zu führen. Darunter auch Marion Sarfert! Marion machte viele Fotos und war beeindruckt. Am Ende der persönlichen Führung traf man sich noch im Presseraum. Von dort sendet am Dienstag einer jeden Woche das Fernsehen. Hier konnte ich mich der Gruppe anschließen und nutzte eine Fragemöglichkeit, um die �Grüße der alten sächsischen Familie Sarfert� auszurichten und um ein Bild für die Familienzeitung zu bitten. Die Bitte fand freundliches Gehör und der Ministerpräsident von Sachsen bat uns für das Foto zu ihm auf das Podium zu kommen. Ein wirklich aufregender Tag. Das Interview eines MDR1-Reporters mit Marion wurde noch am selben Tag im Radio übertragen. Mal sehen, ob der Ministerpräsidenten auch eine Einladung zu unserem nächsten Familientreffen in Sachsen annehmen wird??


Marion mit MDR1-Reporter und...

...Ministerpräsident von Sachsen

Harald im Staatsweingut Wackerbarth...

...und auf Moritzburg

Es waren wieder einmal schöne Tage im Sachsenland und ein Ansporn, bald wiederzukommen!

Neuanschaffungen für das Sarfert-Archiv

Einwohnerbuch der Stadt Zwickau von 1922/23

Wir sind immer bemüht, den Bestand unseres Archivs mit interessanten Neuzugängen zu erweitern. In diesem Jahr konnte über Ebay (das weltweit agierende Auktionshaus, welches jedem Internetnutzer offen steht) ein schönes Exemplar eines Einwohnerbuches der Stadt Zwickau von 1922/23 ersteigert werden. So wie erwartet, fanden wir etliche �Sarfert-Eintragungen�. Eine Auswertung bzw. Zuordnung der genannten Namensträger ist noch nicht abgeschlossen. Gern geben wir auch anderen Familienforschern Auskünfte.

Die operative Behandlung der Lungenschwindsucht - Dr. Hugo Sarfert (G-359)

Dr. Hugo Sarfert wurde am 28.01.1863 in Zwickau/Pölbitz geboren. Im Krankenhaus Charite in Berlin betrieb er intensive Forschungen zur operativen Behandlung der Lungenschwindsucht. Das vorliegende 68-Seiten starke Büchlein hat er im Selbstverlag heraus gegeben. Im Anhang des Buches befinden sich 4 schockierende Fotos von OP-Patienten. Gedruckt wurde das Büchlein bei Julius Booch in Werdau vor 1900. Sarfert verstarb im frühen Alter von 38 Jahren am 23.11.1901 in Zwickau. Er soll sich bei seinen Forschungen infiziert haben und hatte sich davon nicht mehr erholen können.

Haus u. Dorf bei den Eingeborenen Nordamerikas -Inaugural-Dissertation �Dr. Ernst Sarfert (C-311)"�

Zur Erlangung der Doktorwürde der Philosophischen Fakultät der Universität Leipzig hat Ernst Sarfert aus Zwickau 1908 seine nebenstehende Inaugural Dissertation (lat. feierliche Einführung in ein akademisches Amt / hier: Doktorarbeit) im Verlag Friedrich Vieweg und Sohn, Braunschweig herausgegeben lassen. Im vorliegenden Beitrag zur Völkerkunde Nordamerikas versucht er auf 98 Seiten mit 84 Abbildungen und drei Karten die äußeren Formen der Wohn- und Siedelungsverhältnisse der Eingeborenen wiederzugeben. Ernst Gotthilf Sarfert wurde am 4.11.1882 in Schönau bei Wiesenburg in Sachsen als letztes von 12 Kindern des Christian Gotthilf Sarfert (C-190) und seiner Frau Ernestine Pauline geboren. Nach dem Besuch der Bürgerschule und des Realgymnasiums in Zwickau ging er zum Studium der deutschen Sprache und Literatur, der Geschichte und Geographie nach Jena. Dort wurde sein Interesse für Völkerkunde geweckt.

1907 trat er als wissenschaftlicher Hilfsmitarbeiter ins Museum für Völkerkunde zu Leipzig ein und wurde 1913 Direktorialassistent. 1909/11 wurde er wg. der Teilnahme an der Hamburgischen Südsee-Expedition beurlaubt. Er bereiste das damalige Deutsch-Mikronesien und dann allein den Bismarckarchipel. Frau Dr. Marion Melk-Koch vom Museum für Völkerkunde in Leipzig schrieb am 25.05.2004:
Ich bin selbst sehr an Informationen über Ernst Sarfert interessiert, zumal er doch sehr viel für die hiesige Sammlung und die Ozeanistik getan hat. Er schied schon nach dem ersten Weltkrieg aus dem Museum aus, um, wie es heißt, in der Firma seines Schwiegervaters zu arbeiten. Dies ist aber auch schon alle Information, die ich habe (und ich weiß, dass er sehr kontaktfreudig und lustig gewesen sein muss, dazu ein hervorragender Wissenschaftlicher und Beobachter).
Frau Dr. Jeanette Kokott vom Völkerkundemuseum in Hamburg schrieb uns dazu am 27. Mai 2004:


Im ersten Band der �Ergebnisse der Hamburger Südsee-Expedition� sollte eine Porträtaufnahme und einleitende Ausführungen über die Expeditionsteilnehmer zu finden sein. Bisher fehlte uns die Zeit für weitere Recherchen. Vielleicht kann uns jemand helfen, diese Lücke zu schließen.

Zu Besuch in Sarfert`s Gasthof �Elysium� in Niederdorf

Seit Anfang 2004 haben wir über das Internet www.elysium-niederdorf.de Kontakt zu einem weiteren Sarfert-Namensträger. Ehrenfried Sarfert ist von Beruf Gastwirt und Eigentümer des Gasthofes �Elysium� in Niederdorf bei Stollberg, den er gemeinsam mit seiner Ehefrau Marion betreibt. Bisher war uns eine Zuordnung im großen Sarfert-Stammbaum leider nicht gelungen. Also fuhren wir am 23.05.2004 spontan nach Niederdorf, Chemnitzer Str. 25, um Ehrenfried und Marion persönlich kennen zu lernen. An diesem Sonntag Mittag war kein Platz zu bekommen.

Alle Tische waren besetzt und die Gäste erfreuten sich der gut bürgerlichen Küche, die weit über Niederdorf hinaus einen sehr guten Ruf genießt. Hier bedient der Chef seine Gäste noch persönlich und für das leibliche Wohl sorgt die Ehefrau. Die Freude war groß, als sich die bisher fremden Sarferts in die Arme schlossen. Trotz Hochbetrieb fanden wir immer ein bisschen Zeit, uns auszutauschen. Nach einem Kaffee und einem Stück selbstgebackener Torte, die ganz vorzüglich schmeckte, machten wir uns wieder auf den Weg. Herzlichen Dank - sicherlich kommen wir einmal wieder und freuen uns, dass ein neuer Familienkontakt hergestellt werden konnte.

Für ein paar Stunden zu Besuch bei Marion und Ehrenfried Sarfert im Gasthof �Elysium� in Niederdorf bei Stollberg/Chemnitzer Str.25

Advents- und Vorweihnachtzeit bei Ingrid und Manfred in Dresden

Wenn es kälter wird und die Weihnachtszeit naht zeigt sich erzgebirgische Volkskunst auch bei Ingrid Kügeler geb. Sarfert (M-891) und Ehemann Manfred aus Dresden. Kurz vor dem 1. Advent werden viele Kartons vorsichtig ausgepackt - dann kommt endlich wieder der Weihnachtsschmuck zum Vorschein. Beide sind mehr als einen Tag damit beschäftigt, mit Schwibbögen, Pyramiden, 10 Nussknackern, vielen Engeln und anderen Figuren ihre Stube zu schmücken. Doch ihre 100 Räucherkerzenmännchen sind die Krönung ihrer Sammlung. Seit 1978 wird zusammen getragen. Zu DDR-Zeiten war das gar nicht so einfach, wie Manfred sagt: �die Bückware war nicht leicht zu bekommen�. Selbst handwerklich geschickt, hat Manfred Holzrohlinge selbst bearbeitet und Ingrid hat sie angemalt. So entstanden schöne Engel, die zu DDR-Zeiten �Jahresendfiguren mit Flügeln� hießen. Durch Tauschgeschäfte konnte die Sammlung laufend erweitert werden. Am 06.01. des neuen Jahres wird alles wieder eingepackt und verschwindet auf dem Zwischenboden des Korridors. Die besondere vorweihnachtliche Stimmung überträgt sich natürlich auch auf ihre Kinder, Enkel und Freunde, die gerne zu Besuch kommen und die Sammlung jedes Jahr wieder neu bestaunen. Wir wünschen Euch weiterhin viel Freude damit!

Bei Ingrid Kügeler geb. Sarfert (M-891) und Ehemann Manfred bringt die erzgebirgische Volkskunst besonderen Glanz in die gute Stube. Ingrid schreibt: �Wollt ihr wissen wie ein Schwibbogen entstanden ist?� Man sagt, die Bergleute im Erzgebirge haben zur Mettenschicht (Weihnachtlicher Gottesdienst im Bergstollen) ihre Grubenlampen im Halbkreis am Eingang zum Stollen aufgehangen. Daraus ist dann die Form des heutigen Schwibbogens entstanden

Thomas Falck aus Dresden hilft der Sarfert-Familienforschung

Beim Stöbern nach seinen Ahnen im Internet ist Thomas Falck aus Dresden auf die Sarfert-Homepage www.sarfert.org gekommen. In der Stammtafel Sarfert der Else Wiede ist der Name Falck auf der Seite 9 aufgeführt. Christoph Sarfert (5), Vielau heiratete am 17.07.1643 eine Sabina Falck (geb. in Bockwa/Tochter des Wilhelm Falck, begüterter Einwohner in Bockwa). Weitere Eintragungen finden wir auf der Seite 38 und 41. Bei seinen Recherchen, u.a. in Zwickau bei der Einsicht der Bockwaer Kirchenbücher, hat Thomas Fotos von einigen �Sarfert-Eintragungen� gemacht. Auch einige Fotos von der bisher nicht bekannten Würker/Sarfert-Grabstelle auf dem Zwickauer Hauptfriedhof haben uns sehr weitergeholfen. Herzlichen Dank und die Bitte uns weiter auf �dem laufenden zu halten�!


Förderverein und Familiennachrichten

Herzlichen Dank an alle Mitglieder des Sarfert-Fördervereins. Durch Euren Förderbeitrag in Höhe von jährlich 20,- Euro hatten wir u.a. die Möglichkeit, einige interessante Buchanschaffungen zu tätigen. Ganz besonders begrüßen wir auch das 70. Mitglied im Sarfert-Förderverein. Uwe Sarfert (M-904) aus Dresden. Doch Uwe wartete noch mit einer weiteren Überraschung auf. Am 19.05.2004 hat er in Arnstadt/Thüringen seine Petra geheiratet, nachdem sie sich schon seit über 14 Jahre kannten. Herzlichen Glückwunsch Euch beiden! Uwe liebt den Marathon-Sport und arbeitet in der Uni-Klinik in Dresden. Nachzulesen im Mitteilungsblatt Nr.14

Zur Geburt Eures Sohnes Julius Valentin Sarfert (G-1138) am 20.07.2004 gratulieren wir ganz herzlich. Es freut sich ganz riesig die in der Schweiz lebende Familie von Dr. Sven Sarfert (G-686) mit Katrin und der kleinen Lara Viktoria. Julius Valentin wog bei der Geburt 3.895g und hatte eine Größe von 52cm. Mit der Zuordnungsnummer 1138 in der XVII. Generation reiht er sich in den Sarfert-Stammbaum ein.

Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag in 2005
Veröffentlicht werden Geburtstage ab dem 50., 60., 65., 70., 75. usw....
Haben wir jemand vergessen? dann teilt es uns bitte mit.

Geboren Alter Name Wohnort PN
08.01.1955 50 Sarfert, Dieter Bad-Lausick S-111
12.01.1945 60 Sarfert, Christine Zwickau EL-762
20.01.1955 50 Sarfert, Annette Bad-Lausick ES-111
26.01.1955 50 Sarfert, Harald Brome J-590
27.01.1940 65 Sarfert, Dieter Dr. Mainz G-681
06.02.1940 65 Sarfert, Claus-Dieter Dresden M-882
20.02.1940 65 Sarfert-Misol, Gerda Eschbronn EH-640
24.02.1955 50 Sarfert, Veronika Glauchau EN-1092
20.03.1935 70 Sarfert, Günter Nürnberg C-767
06.04.1940 65 Sarfert, Wolfgang Berlin M-889
24.04.1920 85 Werner, Marianne geb. Sarfert Reichenbach H-530
20.05.1940 65 Sarfert, Heidrun Ergolding EG-659
03.07.1955 50 Sarfert, Gottfried Zwickau S-147
08.07.1945 60 Sarfert, Dietmar Bautzen C-743
25.08.1940 65 Sarfert, Jürgen Stuttgart M-859
05.09.1945 60 Sarfert, Ingeborg Plauen EM-853
11.09.1935 70 Sarfert, Hubertus Perlesreut G-658
20.09.1940 60 Sarfert, Leslie USA EG-661
29.09.1940 80 Funke, Margot geb. Sarfert Lübeck D-788
20.10.1940 65 Sarfert, Hellmut Tübingen H-641
24.10.1920 80 Sarfert, Helmut Leisnig S-108
06.11.1910 90 Sarfert, Werner Neu-Boltenhagen S-088
11.11.1940 65 Sarfert, Ursula Syrau EM-854
25.11.1935 70 Pons-Sarfert, Anna Barcelona H-721

Wir wünschen Euch Allen Gesundheit, eine schöne Weihnachtszeit und alles Gute für 2005. Bitten möchten wir Euch auch zukünftig um Beiträge für das Mitteilungsblatt und Anregungen für unsere gemeinsame Familienforschung. Gebt uns auch familiäre Veränderungen bekannt, damit wir es aktuell berücksichtigen können. Ein 4. Familientreffen wird es wahrscheinlich erst 2006 geben können. Das nächste Mitteilungsblatt kommt im Mai 2005. Bis dahin grüßen Euch


Bis bald - es grüßen Euch